EKG
Ein Elektrokardiogramm, kurz EKG, ist ein Spannungsverlauf des Herzens, eine Aufzeichnung der Herzmuskelaktivität als Kurve. Jeder Herzschlag wird normalerweise durch ein elektrisches Signal ausgelöst, das am Sinusknoten, einem bestimmten Punkt im rechten Vorhof des Herzens, erzeugt wird. Über spezielle Reizleiter werden elektrische Impulse durch das Muskelgewebe des Herzens geleitet, wodurch sich das Herz zusammenzieht. Mit Elektroden kann man die Spannung von Muskelzellen im Herzen und deren Veränderungen messen.
Mittels EKG können Herzfrequenz, Herzrhythmus, Vorhof- und Herzkammeraktivität bestimmt werden. So können unter anderem Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkte erkannt werden. Allerdings müssen zusätzliche diagnostische Verfahren eingesetzt werden, um eine sichere Diagnose zu stellen.
" Die Messung der Herzströme mittels Elektrokardiogramm (EKG) dient der Diagnose von Herzkrankheiten "
EKG Wien
- Ruhe EKG
Das Ruhe-Elektrokardiogramm wird im Liegen aufgenommen und in kurzer Zeit abgeschlossen. Kleine Metallplättchen (Elektroden) werden auf der Haut von Armen, Beinen und Brust platziert. Änderungen der Spannung über die Zeit werden von EKG-Geräten aufgezeichnet, was zu charakteristischen Mustern der Herzaktivität führt. - Belastungs-EKG
Das Belastungs-EKG zeichnet die Herzaktivität auf, wenn ein Patient auf einem Fahrradergometer fährt, auf einem Laufband geht und sich nach vordefinierten Parametern bewegt. Blutdruck und Herzfrequenz werden kontrolliert und das EKG soll Aufschluss darüber geben, ob unter Belastung eine Herzrhythmusstörung auftritt oder nicht. - Langzeit EKG
Für das Langzeit-EKG müssen die Patienten ein mobiles EKG-Gerät mit sich führen und die Herzaktivität wird über einen Zeitraum von 1-3 Tagen aufgezeichnet, um beispielsweise intermittierende Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz aufzuzeichnen. Hier werden oft weniger Messpunkte verwendet als beim Ruhe- oder Belastungs-EKG.
